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Energieverbrauch von künstlicher Intelligenz (KI)

Künstliche Intelligenz: Energieverbrauch, CO2-Belastung und Umweltfolgen heute und in der Zukunft

 

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren immense Fortschritte gemacht und ist zu einem unverzichtbaren 

Werkzeug in vielen Lebensbereichen geworden. 

Von der medizinischen Diagnose über die Automatisierung von Prozessen bis hin zur Optimierung von Lieferketten

KI hat das Potenzial, Effizienz und Innovation voranzutreiben 

 

Doch der Einsatz dieser Technologie hat auch eine Kehrseite:

Den erheblichen Energieverbrauch und die damit verbundenen Umweltbelastungen.

 

Aktueller Energieverbrauch von KI-Systemen

 

Der Energieverbrauch von künstlicher Intelligenz, insbesondere von Deep-Learning-Modellen, ist beachtlich. 

Trainingsprozesse großer Modelle wie GPT oder DALL·E können Tausende von GPUs oder TPUs erfordern, die wochen- oder gar monatelang im Dauerbetrieb laufen. 

Laut einer Studie von 2019 kann das Training eines großen 

KI-Modells mehrere Hundert Tonnen CO2-Emissionen 

verursachen – eine Menge, die der Lebenszeitemission von fünf Autos entspricht.

Energieintensive Rechenzentren, die für die Verarbeitung und Speicherung von KI-Daten genutzt werden, 

sind ein wesentlicher Faktor. 

Diese Rechenzentren verbrauchen bereits etwa 1 % des 

weltweiten Stroms, ein Anteil, der mit der zunehmenden 

Verbreitung von KI weiter steigen dürfte.

 

CO2-Belastung und Umweltfolgen

 

Der Energieverbrauch von KI führt direkt zu einer erhöhten CO2-Belastung, insbesondere wenn der Strom aus fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Erdgas stammt. 

Diese Emissionen tragen zur globalen Erderwärmung bei, mit schwerwiegenden Folgen wie dem Anstieg des Meeresspiegels, extremen Wetterereignissen und der Zerstörung von Ökosystemen.

Darüber hinaus erzeugen die Herstellung und Entsorgung der benötigten Hardware

wie GPUs, Server und Speichergeräte – zusätzlichen 

Elektroschrott und belasten die Umwelt durch den Abbau von Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und seltenen Erden.

 

Zukunftsperspektiven: Herausforderungen und Lösungen

 

Der zukünftige Einfluss von KI auf die Umwelt hängt stark 

davon ab, wie effizient die Technologie gestaltet wird und 

welche Energiequellen genutzt werden.

 

Energieeffizientere KI-Modelle


Die Forschung konzentriert sich zunehmend darauf, Modelle zu entwickeln, die weniger Rechenleistung und Speicherplatz 

benötigen. Ansätze wie federated learning, pruned models und quantisierte Netzwerke können den Energieverbrauch deutlich reduzieren.

 

Grüner Strom


Der Übergang zu erneuerbaren Energien ist entscheidend, 

um die CO2-Belastung zu verringern. 

Viele Technologieunternehmen investieren bereits in 

Solar-, Wind- und Wasserkraft, um ihre Rechenzentren 

klimaneutral zu betreiben.

 

Optimierung von Rechenzentren


Fortschritte in der Kühltechnologie und der Energieverwaltung könnten den Stromverbrauch von Rechenzentren drastisch senken. 

Künstliche Intelligenz selbst kann genutzt werden, um die 

Effizienz dieser Systeme zu maximieren.

 

Regulierungen und Transparenz


Regierungen und Organisationen sollten Standards 

und Richtlinien für den nachhaltigen Einsatz von KI entwickeln. Eine größere Transparenz in Bezug auf den Energieverbrauch und die Umweltbelastung von KI-Projekten könnte 

Unternehmen und Verbraucher dazu ermutigen, nachhaltigere Entscheidungen zu treffen.

 

Fazit

 

Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, 

die Welt zu transformieren, birgt jedoch erhebliche ökologische Herausforderungen. 

Der Energieverbrauch und die Umweltbelastung von KI müssen durch technische Innovationen, nachhaltige Energiequellen und verantwortungsvolle Nutzung minimiert werden. 

Nur so kann KI zu einem Werkzeug werden, das sowohl den technologischen Fortschritt vorantreibt als auch die Umwelt schützt.

Blitzlicht

Formel zur Berechnung von Emissionen 

Um die CO2-Emissionen zu berechnen, 

die durch den Betrieb oder das Training eines KI-Modells entstehen, benötigt man folgende Informationen:

  1. Energieverbrauch (kWh): Die Energiemenge, die für den Betrieb benötigt wird.
  2. CO2-Intensität des Stroms (kg CO2/kWh): Der durchschnittliche CO2-Ausstoß pro verbrauchter Kilowattstunde, abhängig von der Energiequelle.
  3. Dauer der Nutzung: Wie lange das System läuft.

Die Formel zur Berechnung der CO2-Emissionen lautet:

CO2-Emissionen (kg)=Energieverbrauch (kWh)×CO2-Intensita¨t (kg CO2/kWh)\text{CO2-Emissionen (kg)} = \text{Energieverbrauch (kWh)} \times \text{CO2-Intensität (kg CO2/kWh)}CO2-Emissionen (kg)=Energieverbrauch (kWh)×CO2-Intensita¨t (kg CO2/kWh)

Beispielrechnung

Angenommen, ein KI-Modell benötigt für das Training 

insgesamt 1.000.000 kWh Energie. 

Der Strommix eines Landes verursacht durchschnittlich 0,4 kg CO2 pro kWh (z. B. ein Mix aus fossilen und erneuerbaren Energien).

Berechnung:

CO2-Emissionen=1.000.000 kWh×0,4 kg CO2/kWh=400.000 kg CO2\text{CO2-Emissionen} = 1.000.000 \, \text{kWh} \times 0,4 \, \text{kg CO2/kWh} = 400.000 \, \text{kg CO2}CO2-Emissionen=1.000.000kWh×0,4kg CO2/kWh=400.000kg CO2

Das entspricht 400 Tonnen CO2.

Praktische Annahmen für KI-Systeme

Kleine KI-Systeme (z. B. NLP-Modell in der Forschung):

  • Energieverbrauch: 50.000 kWh
  • CO2-Intensität: 0,5 kg CO2/kWh (typischer Wert für Länder mit fossilen Energiequellen)

Große KI-Modelle (z. B. GPT-3 Training):

  • Energieverbrauch: 1.287.000 kWh (Schätzung für eine vollständige Trainingsrunde)
  • CO2-Intensität: 0,4 kg CO2/kWh

Reduktionspotenziale

  1. Einsatz erneuerbarer Energien: Wenn die Energie ausschließlich aus Wind- oder Solarquellen stammt (mit nahezu 0 kg CO2/kWh), wären die Emissionen drastisch geringer.
  2. Effizienzsteigerungen: Durch optimierte Modelle und Hardware kann der Energieverbrauch um 30–50 % reduziert werden.
ki-com.com

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